Betriebsfunk – cool ins 21. Jahrhundert

Wenn man „Funkgerät“ hört, so denken die meisten Menschen an kniehohe Kästen mit 30 Kilo Gewicht – absolut letztes Jahrtausend. Doch moderne Funkgeräte sind weit weg von dieser Vorstellung und vor allem: Auch im Zeitalter von Mobiltelefon und Onlinetechnologie benötigt man sie noch. Das Stichwort lautet Betriebsfunk.

Was ist Betriebsfunk?

Per Gesetz versteht man unter Betriebsfunk Funkanwendungen, die im Handel, in der Industrie und im Dienstleistungssektor zum Einsatz kommen. Doch warum sollte man im 21. Jahrhundert überhaupt noch Funkgeräte verwenden, wo doch jeder Mensch mit einem Mobiltelefon ausgerüstet ist. Besser noch, mit einem Smartphone, das wesentlich mehr als nur telefonieren kann? Die Antwort könnte einfacher nicht sein: Beim Einsatz von Funkgeräten im betrieblichen Umfeld fallen zuallererst die monatlichen Gebühren weg. Denn wer im Betrieb Smartphones zum Einsatz bringt, kann nicht verlangen, dass die Angestellten ihre privaten Geräte zur Verfügung stellen.

Außerdem werden Betriebsfunkgeräte speziell auf ihren Einsatz im jeweiligen Unternehmen zugeschnitten. Bestimmte Empfänger oder Empfängergruppen können so definiert werden, dass sie auf Knopfdruck benachrichtigt werden können. Digitalfunk bietet ähnliche Möglichkeiten wie Mobiltelefone, es können sms verschickt werden und Telefonate weitergeleitet werden. Außerdem kann gleichzeitig mit mehreren Teilnehmern gesprochen werden.

Betriebsfunk kommt in vielen Bereichen zum Einsatz

Die Einsatzgebiete für Betriebsfunk sind vielfältig. Unternehmen, die mit Sicherheitsaufgaben betraut sind, setzen nach wie vor auf Funk, genauso wie die Einsatzkräfte. Doch auch Unternehmen aus den Sparten Handel, Industrie, Immobilienmanagement oder Baugewerbe setzen auf moderne Betriebsfunksysteme.

In Einsatzgebieten, in denen es nicht immer ganz trocken zugeht, punkten Funkgeräte im Vergleich zu Mobiltelefonen ohnehin. Sie können auch Einsätze bei Regen, Nebel und Staub, Erschütterungen und extreme Temperaturen ohne Beschädigung überstehen, ein Punkt, den sie den filigranen Smartphones auf jeden Fall voraus haben.