Seit einigen Jahren nehmen die Meldungen zu Waldbrandgefahr wegen extremer Trockenheit auch in Deutschland und Österreich zu. Was wir vor einem Jahrzehnt nur aus mediterranen Ländern kannten, ist nun auch für uns Realität: Sehr heiße, trockene Sommer nehmen zu, wenn es Gewitter gibt, sind diese meist heftig und sowohl in den trockenen Phasen wie auch Gewitterphasen steigt die Waldbrandgefahr.
Land- und Forstwirte sind genauso gefragt wie die Kommunen: Die Waldbrandgefahr muss eingedämmt werden, um großflächige Brände, vor allem in der Nähe von Dörfern und Städten, zu vermeiden. Eines der größten Probleme hierbei ist, dass mit den immer kleiner werdenden Niederschlagsmengen auch der Grundwasserspeigel sinkt und Bäche, Flüsse und Seen weniger Wasser führen. Wenn es also zu einem Löscheinsatz kommt, kann das Wasser knapp werden. Die beste und nachhaltigste Lösung hierzu ist ein Löschwassertank, der mit Regenwasser befüllt wird, solange es regnet. Das Wasser kann letztlich beliebig lange darin gespeichert werden und steht bei Brandgefahr zur Verfügung. Löschwassertanks können auch befüllt gekauft werden, für den Fall, dass die Befüllung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich ist.
Um Regenwasser aufzufangen, benötigt man nämlich eine große Fläche wie zum Beispiel ein Dach. Dächer werden meist genutzt, um das Regenwasser aufzufangen, von dort wird es über Dachrinnen zum Löschwasserbehälter geführt. Steht kein Dach zur Verfügung, weil das Löschwasserreservoir abseits von menschlichen Siedlungen errichtet werden muss, so bietet sich ein Wasserturm mit einer großen Oberfläche an. Ähnliches kann ein Wassersilo leisten. Diese in Leichtbauweise errichteten Wasserbehälter haben eine große Oberfläche und können bis zu mehrere hunderttausend Liter Wasser bunkern. Experten empfehlen sogar, Wassersilos dieser Art überall dort zu errichten, wo die Waldbrandgefahr oder Feldbrandgefahr erhöht ist.
Nicht vergessen werden darf hierbei, dass Wassertanks wie auch Wassersilos im Winter entleert werden müssen, wenn sie in frostgefährdeten Gebieten errichtet worden sind. Dann fließt das Wasser in die Natur zurück und es darf dafür gesorgt werden, dass das Reservoir im Frühling wieder befüllt wird. Denn auch, wenn es bei uns immer wärmer wird: Fröste gibt es nördlich des Alpenhauptkamms zum Glück immer noch. Würden diese ganz ausbleiben, würde sich unsere Fauna und Flora rascher verändern als uns lieb ist.